Ruhrpott Metal Meeting – Tag 2, Samstag 08.12.18
Der Samstag in der Turbinenhalle in Oberhausen hatte es in sich. Gleich zehn Bands spielen bei dem Ruhrpott Metal Meeting am Samstag auf zwei Bühnen. Da das Label Century Media stolze 30. Jahre Geburtstag feiert, wurde in der Nebenhalle die Flöz Stage eröffnet.
Der Jupp machte den Start
Jesus ist zurückgekehrt! Ähm, also Motorjesus vom Niederrhein. Die Herren für so einen frühen Slot zu verpflichten war aller Ehren wert. Gerade das aktuelle Album „Race to Resurrection“ schoss auf Platz 42 in den Charts und markiert bis Dato die beste Platzierung in den 28 Jahren Bandgeschichte. Sonst läuft es bei Motorjupp rund. Getourt wird intensiv und man liefern konstant saubere Arbeit ab. Diese Malocher-Mentalität wird gerade im Ruhrpott geschätzt was mit reichlich Applaus belohnt wurde.
Viking Metal Alarm aus Island
Die Isländer von Skalmold sind den langen Weg bis in die Turbinenhalle gereist um ihren Folk-Viking-Metal zu präsentieren. Seit 2010 hat die Band 6 Alben auf dem Markt gebracht und immer größer wird die Fan Base und der Anklang zum Bandsound. Trotz der nu 45-Minuten Spielzeit gab die Kapelle alles was ging. Ein sehr eindrucksvoller Auftritt der zu den Highlights zählt.
Hier geht das Bier aus: Tankard
Wer das Befüllungs-Produkt im Namen trägt, der ist schon was besondere. Genau so sind die Jungs von Tankard. Durchgeknallte Thrasher die immer treu ihren Stiel spielten ohne dabei sich umzuorientieren. Das aktuelle Album „One Foot in the Grave“ knackte 2017 die Top-20-Charts und zählt damit zu der besten Platzierung in der Bandgeschichte. Der Auftritt der Frankfurter war intensiv und strotze nur so voller Energie. Der Pit freute sich besonders auf die Klassiker und forderte mehr, was leider aufgrund des Zeitplans nicht möglich war.
Disneyland in Oberhausen
Oder auch kurz DAD (Disneyland After Dark, für die Nichtkenner). Die Dänen sind nach einer gefühlten Ewigkeit wieder im Pott zu Gast und zeigten wo der Hammer Hing. Auch wenn er Sound eher Richtung Melo-Rock tendierte, feierten die Besucher die Band ab. Gerade die alten Songs kamen sehr gut an. Schade, dass das letzte Album „Dic.Nii.Lan.Daft.Erd.Ark“ von 2011 ist. Es wäre Zeit für was neues!
Es zog ein Sturm Auf…
Den Sound für Klabautermänner und Meerjungfrauen lieferten ganz klar Alestorm aus Schottland! Der wilde Mix aus Folk Metal und dem Piratenthema konnte 2017 bis in die Top 20-Charts aufsteigen. Käpt’n Jack Sparrow wäre stolz auf seine Nachfahren bei so viel Seemannsgarn. Die Besucher nahmen die Auftritt mit gemischten Gefühlen auf.
Festivalsieger: Children of Bodom
Keine Zweifel! Der Auftritt von Children of Bodom hinterließ in der Turbinenhalle einen bleibenden Eindruck. Knappe 90 Minuten zockten die Finnen ihr Set welches neben Hits und Klassikern auch aus aktuelleren Sachen bestand. Die Temperatur in der Halle stieg und stieg. Jeder hatte seinen Spaß und selbst der Moshpit bekam ordentlich Futter. So ging ein sehr schönes Festival zu Ende. Hoffentlich auf Wiedersehen in 2019.
Century Media 30-Jahre
Da leider viele Bands zeitgleich spielten, man vor Ort unterschiedliche Freunde traf sowie interessante Videoitnerviews führte, können wir euch an dieser Stelle nur die Bilder zu den Bands präsentieren.