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    Sanguisugabogg – „Homicidal Ecstasy“ (VÖ: 03.02.2023)

    By HeikoFebruar 1, 2023

    Sanguisugabogg – „Homicidal Ecstasy“ (VÖ: 03.02.2023)

    Freunde von primitivem, brutalen Höhlenmenschen-Death-Metal hergehört! …Und alle anderen bitte die Ohren zuhalten. Also ernsthaft jetzt, wer sich nicht angesprochen fühlt, sollte einen gewaltigen Bogen um diese Scheibe machen, denn was Sanguisugabogg auf ihrem zweiten Album fabrizieren, ist einmal mehr völlig bekloppter Wahnwitz, der sich um nichts anderes schert, als so stumpf und heavy wie möglich zu sein.

    Primitiv, primitiver, Sanguisugabogg

    Knapp zwei Jahre nach der ersten LP „Tortured Whole“, macht die Band, trotz des – nie wirklich offiziell erwähnten – Weggangs von Gitarrist Cameron Boggs, genau dort weiter, hat ihren Sound aber noch ein Stück… ähm… verfeinert? Die Stärken der Truppe werden voll ausgespielt und ihre größte liegt nun mal vor allem in absolut absurder Heaviness.

    Der Sound setzt sich zusammen aus ultratief gestimmten Gitarren, ebenso tiefem Growling und einem äußerst prägnanten – manche würden sagen penetranten – Drum-Sound. Das Gitarrenspiel beschränkt sich auf Chugging, Power Chords und Tremolo Riffs, die allesamt die meiste Zeit nicht über die obersten Bünde hinausgehen und kein anderes Ziel haben als maximale Zerstörung. Dabei wird sich vor allem im groovenden Midtempo bewegt.

    Ungeahnte Virtuosität

    Dass das auf Albumlänge funktioniert, ist vor allem Schlagzeuger Cody Davidson zuzuschreiben, der die Songs mit seiner Präzision und Kreativität auf die nächste Stufe hebt. Wie er sich durch die Stücke manövriert und den meist simplen Riffs durch clevere Arrangements Leben einhaucht, kann sich wirklich hören lassen. Die wuchtigen Kick-Drums und der alles dominierende – man könnte sagen – leicht St. Anger-eske Snare-Sound heben die Performance umso mehr hervor und vor allem die interessanten Snare-Platzierungen kommen perfekt zur Geltung. In den eher sparsam eingesetzten Blast-Beat-Parts bricht ein donnerndes Dauerfeuer über einen ein. Cody war auch für die Aufnahmen verantwortlich, während Converge-Gitarrist Kurt Ballou sich um das Mixing gekümmert hat. Den Brutalo-Sound der Band haben sie meisterhaft auf Platte gebannt

    Sänger… pardon, „Sänger“ Devin Swank setzt auf tiefstes, kehliges Geröchel in typischer Incantation-Manier, wie es im aktuellen Old-School-Death-Metal nicht gerade unüblich ist und fusioniert seine Stimme oftmals rhythmisch mit den Gitarren, was die Band, in Verbindung mit den Drums, nicht selten wie ein einheitliches Groove-Monster klingen lässt. Vocal-Variationen wie im überbrutalen, seinem Titel mehr als gerecht werdenden „A Lesson In Savagery“, wenn Devin zum Beispiel in den vollen Abfluss-Gurgel-Modus geht oder auf etwas höhere, verständlichere Growls umsteigt, sind eher selten und dadurch mehr als willkommen.

    Fazit

    Auch wenn die Song-Qualität nie spürbar abbaut, hätten ein paar Minuten weniger der Scheibe äußerst gutgetan. Nicht umsonst ist Brutal Death Metal ein Genre, in dem eine Laufzeit von unter 30 Minuten gar nicht so unüblich ist. Irgendwann setzt einfach eine Übersättigung an durchgehendem Krawall ein und gerade, wenn man so wenig auf Abwechslung bedacht ist wie Sanguisugabogg, dann können sich 45 Minuten sehr lang anfühlen. Da hat man beim Vorgänger ein etwas besseres Gespür bewiesen. „Homicidal Ecstasy“ sehe ich dennoch als die insgesamt noch stärkere, ausgereiftere Scheibe.

    „Homicidal Ecstasy“ dürfte die Hörerschaft spalten. Diese Musik ist sicherlich nicht für jedermann und auch nicht für alle Death-Metal-Fans. Wer einen Hauch von Melodie und Feingefühl im Gitarrenspiel sucht, wird ihn hier nicht finden. Dass die Band trotzdem damit durchkommt, dafür kann ich nur meinen Respekt aussprechen. Vor allem für die Leistung von Drummer Cody, denn was der hier eingetrommelt hat, ist wirklich große Klasse.

    Manchmal ist ein Album wie dieses genau das richtige. Wenn man richtig „Pissed“ ist, dürfte eben jener Song und auch der Rest des Album wohl der bestmögliche Soundtrack sein.

    Cover & Tracklist

    01 Black Market Vasectomy
    02 Face Ripped Off
    03 Pissed
    04 Testicular Rot
    05 Hungry For Your Insides
    06 Skin Cushion
    07 A Lesson in Savagery
    08 Narcissistic Incisions
    09 Mortal Admonishment
    10 Proclamation Of The Frail
    11 Necrosexual Deviant
    12 Feening for Bloodshed

    Mehr Infos

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    Bildnachweis: Century Media.

    7.0

    + Fantastisches Drumming
    + Wuchtige Produktion
    + Absurde Heaviness

    - Sehr einfältiges (trotzdem funktionierendes) Gitarrenspiel
    - Zu lang

    • 7.0
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