Schizophrenia – „Recollections of the Insane“ (VÖ: 17.02.2022)
Mit der EP „Voices“ trat die Belgische Band Schizophrenia erstmals an die Öffentlichkeit – und das mit Erfolg. Sie schafften es mit ihrem Debüt einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, sodass etliche neu gewonnene Fans auf neue Musik der Belgier warteten.
Das erste Album nach der Debüt EP
Dies hatte am 17.02.2022 ein Ende, als mit „Recollections of the Insane“ die erste LP veröffentlicht wurde.
Mit langsam lauter werdenden kreischenden Sounds, Gitarrenklängen und rauen Screams stimmt „Divine Immolation“ uns auf das ca. 43-minütige Album ein. Das Intro mündet schnell in einem energiegeladenem Beat und von da an spielen sich Schizophrenia wütend und keifend durch ein sehr kurzweiliges Album.
Vocals und Bass
Das liegt natürlich unter anderem an Sänger und Bassist Ricky Mandozi, der mit seinen Screams das perfekte Puzzle-Teil für die übrigen drei Musiker bildet. Was man ihm an dieser Stelle auf jeden Fall zu gute halten muss ist, dass er trotz gutturalem Gesang verhältnismäßig verständlich bleibt. Das ist nicht bei jeder Band der Fall und sollte deshalb gelobt werden. Stimmlich bringt er zwar wenig unterschiedliche Klang-Farben mit ein, doch das ist auch gar nicht nötig. Sein Gesang bettet sich perfekt in den harten Klang der Band und hat die nötige Aggressivität. Denn auch an seinem zweiten Arbeitsplatz, dem Bass, leistet er gute Arbeit. Im Mix hätte dieser zwar hin und wieder etwas lauter sein können, doch bilden Bass und Drums eine starke Grundlage für die Gitarren-Arbeit.
Wuchtige Drums und kreatives Gitarrenspiel
Death Metal-typisch macht es auch auf „Recollections of the Insane“ Spaß dem Schlagzeuger bei der Arbeit zu zuhören. So werden aggressive und treibende Rhythmen gespielt, die durch den wuchtigen Klang der Double-Base untermauert werden.
Auch in Puncto Gitarren-Klängen macht das Album schlicht und ergreifend Spaß. Sie ergänzen sich in ihrem Spiel sehr gut, wie zum Beispiel in „Fall of the Damned“ zu hören ist. Allerdings nehmen sie sich in den richtigen Momenten auch zurück. So zum Beispiel im Refrain von „Cranial Disintegration“ und verleihen ihm auf diese Weise einen hymnischen Charakter. Auf Grund solcher Momente bietet das Album eine gewisse Art von Abwechslung. Deshalb kann jemand der bis Dato härterer Metal Musik noch nichts abgewinnen konnte, hier eventuell seine Meinung ändern.
Fazit
„Recollections of the Insane“ ist ein Album bei dem ab dem ersten Song Hör-Freude aufkommt. Songs, die man lieber überspringen möchte sucht man hier vergebens, da durch die hörbare Spiel-Freude der Belgier keine Langeweile aufkommt.
Um dieses Fazit abzuschließen: „Recollections of the Insane“ ist ein sehr gutes Death Metal Album mit einer Prise Thrash Metal. Freunde der jeweiligen Unter-Genres des Metals, sollten diesem Album in jedem Fall eine Chance geben.
Cover & Tracklist
Divine Immolation
Cranial Disintegration
Sea of Sorrow
Monolith
Onwards to Fire
Souls of Retribution
Inside the Walls of Madness
Fall of the Damned
Stratified Realities
Mehr Infos
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Bildnachweis: ALL NOIR.