Steel Panther @ Fabrik Coesfeld, 12.06.2024
Steel Panther entern Deutschland gerade auf ihrer On the Prowl – Tour. Moshpit Passion ist in Coesfeld vor Ort um sich von den sympathischen Amis in ihren Bann ziehen zu lassen!
Das Drumherum
Dieses Mal ging es in eine eher untypische Location für uns als Ruhrpott-Kinder: Die Fabrik in Coesfeld. Und gleich mal vorweg: Die Fabrik kann sich sehen lassen! Faire Bierpreise, 2€-Pizza liebevoll im eigenen Holzofen zusammengezimmert, ein echt uriges und mit Liebe zum Detail gestaltetes Inneres: Hier lohnt sich auf jeden Fall ein Abstecher hin! Steel Panther schlugen hier dem eigenen Vernehmen nach das erste Mal ihre Zelte auf, ich hoffe, das war nicht das letzte Mal! Ganz ausverkauft war das Konzert nicht, aber mehr als 3/4 der Karten sollten über die Theke gegangen sein.
Der Merch hingegen lud nicht so zum Stöbern ein. Ami-typische 40€ für ein gewöhmliches T-Shirt verleiteten einen nicht gerade dazu, sich neu einzukleiden.
Nanowar of Steel
Bevor Steel Panther die Bühne enterten hieß es zunächst Nanowar of Steel zu begutachten. Ich habe vorweg schon die eine oder andere Befürchtung gehabt, was da auf einen zukommen könnte und leider wurden fast alle Prognosen erfüllt. Mit einer ins Gesicht gemeißelten Fröhlichkeit wurde hier Tri-Tra-Trullala – Metal zelebriert, als gäbe es kein Morgen. Alberne Perücken, herumhüpfende Eulen, Fremdschäm-Ansagen zwischen den Liedern… Puh, hartes Brot. Die Menge ist gespalten, ob der Darbietung, ein höherer Bierpegel verleitete augenscheinlich jedoch dazu, das Ganze besser zu ertragen. Aus den nüchternen Ecken der Halle war aber auch Einiges an Unmut zu hören. Spielfreude und Beharrlichkeit konnten Nanowar of Steel insgesamt als Pluspunkte für sich verbuchen.
Schnell vergessen und weiter zu Steel Panther!
Setlist Nanowar of Steel
01 Uranus
02 Disco Metal
03 Il cacciatore della notte
04 Wall of Love (George Michael cover)
05 Pasadena 1994
06 Norwegian Reggaeton
07 Armpits of Immortals
08 Der Fluch des Kapt’n Iglo
09 Valhalleluja
Steel Panther
Nach kurzer Umbaupause enterten Michael, Star, Satchel, Stix und der „Neue“, Spyder, die Bühne. Steel Panther gingen direkt in die Vollen und begeisterten mit „Eyes of a Panther“ von Minute Eins an. Der Vierer weiß einfach, wie man ein Publikum unterhält. Eine ausgewogene Mischung aus launigen Ansagen, Hits und übertriebenem Gehabe im 80er Hair-Metal Style wehte dem Mob um die Ohren und dieser honorierte das Ganze mit frenetischem Jubel. Songs wie „Asian Hooker“, „Death to All but Metal“ oder „Weenie Ride“, das romantisch einer Dame aus dem Publikum auf nem Barhocker gewidmet wurde, zünden einfach immer. Als kurz danach die Bühne mit Frauen aus dem Publikum gefüllt wurde war klar: „17 Girls in a Row“ leutete das Ende eines grandiosen Konzerts ein. Mit der Zugabe „Gloryhole“ war dann leider endgültig Schluss. Wehmütig blickte man auf die Bühne und beim obligatorischen Abschlussfoto ertappte man sich dabei zu checken, wann Steel Panther denn endlich das nächste Mal NRW beehren!
Setlist Steel Panther
01 Eyes of a Panther
02 Tomorrow Night
03 Just Like Tiger Woods
04 Sleeping on the Rollaway
05 Asian Hooker
06 Friends With Benefits
07 Guitar Solo
08 Death to All but Metal
09 1987
10 Ain’t Dead Yet
11 Impro Song for a Girl
12 Weenie Ride
13 17 Girls in a Row
14 Party Like Tomorrow Is the End of the World
15 Gloryhole
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Bildnachweis: Tobi.