The Privateer – „Kingdom of Exiles“ (VÖ: 20.01.2023)
The Privateer haben nach 6 Jahren endlich wieder ihren Dreimaster in Release Bay angelegt und liefern Material ab, von dem nicht nur die dortige Hafenspelunke noch in Jahren schwärmen wird. Der neue Silberling ist ein Volltreffer geworden!
Das Drumherum
Fett produziert und mit einem wunderschönen Cover versehen, kann das Album schon punkten, bevor man sich die neun Stücke näher zu Gemüte führt. Knapp 50 Minuten Spielzeit warten auf den geneigten Fan folkiger, powermetalliger und zuweilen melodic-death – lastiger Piratenmusik.
Rein ins Album
Ein atmosphärisches, Filmscore-reifes Intro trägt uns auf sanften Wellen in das Album, doch schneller als man sich versieht, fliegen einem die Kanonenkugeln beim Opener „Madness is King“ um die Ohren. Ein gelungener Start ins Album mit growl-durchzogenem Powermetal!
Auf stetig hohem Niveau, mit häufigen Ausreißern nach oben, geht es dann weiter durch das Album. Hervorzuheben sind „The Darkest Shadow of Life“ und „Ghost Light“ zu denen es bereits Musikvideos zu bestaunen gibt.
Mit „The Realm of The Forest“ ist The Privateer obendrein noch eine gefühlvolle und wunderschöne Ballade gelungen, die sich wunderbar in das Album einreiht.
„Queen of Fire and Wind“ und „Kingdom of Exils“ catcht mich hingegen nicht so sehr, zu gleichtönig und wiederholend kommen die Songs daher. Aber auch hier ist man noch weit über dem Durchschnitt, der einem im Genre derzeit serviert wird!
Abwechslungsreichtum wird bei The Privateer groß geschrieben
Wie bei „Kingdom of Exiles“ gefühlvolles Geigenspiel, Growl-Parts, Klargesang, Piratenchor und Folkelemente verwoben werden ist einfach spannend und lädt immer wieder aufs Neue ein, das Album zu entdecken. Wie auf einer gut frequentierten Pirateninsel gibt es immer wieder neue Schätze zu heben!
Wenn man ein Haar in der Suppe suchen möchte, könnte man anmahnen, dass natürlich mal wieder nicht das Rad neu erfunden wird und dass kein Song als Mega-Hit heraussticht. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau und was will ein Pirat eigentlich mit einem neu erfundenen Rad?
Fazit
Wer seinen Piratenmetal weder albern (Alestorm) noch in die Jahre gekommen (Running Wild) mag, der muss bei The Privateers neuem Output ein Ohr riskieren! Soviel Abwechslungsreichtum und Atmosphäre haben die sieben Weltmeere schon lange nicht mehr gesehen! Johoho und ne Pulle Rum!
Cover und Tracklist
Tracklist:
01. Cadence Of Life
02. Madness Is King
03. Queen Of Fire And Wind
04. The Darkest Shadow Of Life
05. Foretold Story
06. Kingdom of Exiles
07. The Realm Of the Forest
08. Ghost Light
09. Memory Of Man
Mehr Infos zu The Privateer
Das neue Album kann man über die Band-Homepage in vielen verschiedenen Varianten vorab bestellt werden. Es ist dort als LP (gelb-orange marmoriert), Digi-Pack oder in schicker Piraten-Box in verschiedenen Ausführungen erhältlich! Wenn man sich für die Piraten-Box entscheidet, gibt´s neben dem neuen Album gleich noch eine Münze mit dem Bandlogo, eine kleinen Flaschenpost (Flasche mit USB-Stick, darin enthalten sind viele Schätze der Band, u.a. alte Fotos, rare Songs, etc.) und einem Zertifikat dazu. JoHoHo!
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Bildnachweis: Reaper Entertainment Milz/Rothermel GbR.