Till Lindemann – F & M (VÖ: 22. November 2019)
Till Lindemann veröffentlichte am 22. November 2019 sein neustes Werk F & M, vertrieben wird das Album von Vertigo Berlin. Doch wie durchdacht ist das Album und welche Highlights erwarten uns bei der Scheibe? Schauen wir uns doch mal ein paar Lieder genauer an.
Cover und Tracklist
Steh auf
Ich weiß es nicht
Allesfresser
Blut
Knebel
Frau & Mann
Ach so gern
Schlaf ein
Gummi
Platz Eins
Wer weiß das schon
Mathematik [Bonustrack]
Ach so gern (Pain-Version) [Bonustrack]
Steh auf
Das wohl bekannteste Lied, denn es wurde bereits am 13. September 2019 veröffentlicht und wurde bereits 8,2 Millionen mal aufgerufen. Ein relativ schlichtes Musikvideo, welches aber einem im Gedächtnis bleibt. Ein klares Schlagzeug, welches den klassischen Rock Rhythmus vorgibt, wird am Anfang von leichten Gitarrenakkorden begleitet. Und nach dem Intro kommt Till, der unerwartet ruhig und klar singt. Aber abrupt nach der ersten Strophe setzt chorgleiches Geschrei ein, der von der startenden Melodie eingeholt wird. Die Phrase „Steh auf“ wiederholt sich immer wieder in Refrain und animiert zum Mitsingen. Aber wer sich das Lied noch nicht angeschaut hat, sollte jetzt die Gelegenheit ergreifen und dies tun!
Allesfresser
Das Lied, welches dem typischen Stils Rammstein am nächsten kommt, wird von leichten Elektro-Elemente ausgeschmückt. Die werden wiederrum begleitet von angenehmen Gitarrenriffs, die dem ganzen Lied eine vertrauliche Stimmung verleihen. Doch vor Beginn der Strophe wird die Band rund um Till von allen guten Geistern verlassen, denn ein massiver Stimmungsumschwung gibt dem Lied den gewissen Kick. Volle Lautstärke und heftige Riffs können für sich begeistern, vor allem als der Schlagzeuger das Tempo anzieht und damit beweist, dass die Drums auch für den extremen Stil Lindemanns verantwortlich sind. Diese unmenschliche Stimmung lässt die Band im Refrain wiederaufkommen und verleiht dieser zusätzlich ein Flair, der zum Headbangen animiert.
Fazit
Insgesamt ist das Album sehr gut durchdacht, es gibt viele Lieder die unerwartet eine andere Richtung einschlagen und mit dieser Wende komplett überzeugen können. Diese erinnern an den Klassiker Puppe und damit wird eine sehr gewohnte Stimmung erzeugt, die einen denken lässt, das Album längst zu kennen. Ebenfalls können Gitarrenriffs überzeugen, die sehr einfach gehalten sind und sich teilweise in bestimmten Passagen steigern, der aufbauende Charakter des Albums ist generell ein sehr wichtiger Punkt. Lindemann fängt oft ruhig und klar an zu singen und findet dann die richtigen Momente, um ins brutale Schreien überzugehen.
Das punktuelle Einsetzen des Screams gibt jedem Lied einen ganz speziellen Charakter, der jeweils von Rhythmen besetzt wird, die fast schon zu monoton klingen. Aber hier kommt man schnell auf den Entschluss, dass es so sein muss, denn würden komplizierte Rhythmen und Fills die Lieder dominiere, würde man schnell abgelenkt sein vom Text.
Die Lyrics sind auf dem Album direkt auf den Punkt gebracht und beinhalten viel Ironie und sarkastische Elemente, ganz nach dem Motto „Nimm das Ganze nicht so ernst“. Er spielt in dem Album viel mit Vorurteilen der Gesellschaft und versucht ganz deutlich klar zu machen, dass diese nicht wahrheitsgemäß sind. Das macht das Album phänomenal, denn in Kombination mit Gitarre, Stimme und den Drums, wird die Platte zu einem Rammstein-Klassiker, der absolut von dem eigenen Stil Lindemanns beeinflusst wird.
Das Album gibt es in verschiedenen Formaten:
– Standard Edition (6-Panel Digipack)
– Special Edition (Deluxe Hardcover Buch inkl. zwei Bonus Tracks)
– Doppel-Vinyl (180gr Pressung, schwarzes Vinyl inkl. zwei Bonus Tracks
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Bildnachweis: Vertigo Berlin.