Triple Thrash Attack mit Outburst, Toxic Hazard & Lunatic
So überschaubar die Metalszene des höchsten Nordens sein mag: Der Thrash-Untergrund lebt und so fanden sich am 21. Juni – an einem knallheißen Samstag – drei norddeutsche Thrash-Durchstarter im KDW in Neumünster ein, um einen Abend puren Highspeed-Abrisses aufzufahren und zur „Triple Thrash Attack“ auszuholen.
Lunatic
Den Start machen Lunatic aus Kiel, die seit 2023 unterwegs sind und in Kürze mit „Eaten Alive“ ihre erste 4-Song-EP veröffentlichen werden. Die Band um ex-Rezet-Gitarrist Thorben Schulz spielt hymnischen, melodischen Speed- und Thrash Metal, der irre tight und mit jeder Menge Energie zum Besten gegeben wird. Thorben und Mo reißen an der Leadgitarre einiges ab und die Truppe hat nicht wenige Songs im Gepäck, die definitiv im Gedächtnis bleiben. Am Ende gibt es mit Metallicas „Motorbreath“ noch ein Thrash-Evergreen als perfekten Rausschmeißer obendrauf.
Wann auch immer das Presswerk es in die Welt entlässt, sollte man sich die „Eaten Alive“-EP unbedingt vormerken.
Toxic Hazard
Toxic Hazard aus Hamburg klingen wie direkt aus der Bay-Area in den 80er Jahren entsprungen und spielen knüppelharten Thrash, der vor allem durch Michis markanten, rotzigen Gesang Erinnerungen an Exodus weckt. Diesen Monat erschien mit „Divisions of Hate“ das Debütalbum der Truppe und sowohl auf Platte, als auch auf der Bühne haben sie es wirklich in sich. Live kommen die Vocals nur noch asozialer rüber und Songs wie „Pub Brawl Ball“ oder „King of the Pit“ machen ordentlich Laune.
Outburst
Headliner des Abends sind Outburst aus Flensburg, die dieses Jahr mit „Devouring the Masses“ ebenfalls ihr erstes Album veröffentlichten. Sowohl aus ihrem Album, als auch aus ihrer Debüt-EP „With a Vengeance“ werden eine Menge Songs zum besten gegeben; allerdings ohne Bass. Rhythmusgitarrist Nico musste nämlich krankheitsbedingt ausfallen, weswegen Basser Phil für den Abend dessen Position einnimmt. Trotz der soundmäßigen Kompromisse, machen die Flensburger ordentlich Dampf auf der Bühne. Allein schon Frontmann Philip weiß mit seinen abgedrehten Vocals und seiner nicht minder wilden Bühnenpräsenz für reichlich Stimmung zu sorgen.
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