Vampyromorpha – „Herzog“ (VÖ: 29.11.2019)
Vampyromorpha – „Herzog“ (VÖ: 29.11.2019) – Ende November erscheint das neuste Album der Gothic Doom Rock Band Vampyromorpha. Die Band, welche gerade mal aus einem Duo von Jim Grant (Vocals) und Nemes Black (Gitarre, Bass, Orgel) besteht, existiert seit 2014 und hat 2016 mit „Fiendish Tales Of Doom“ ihr erstes Album veröffentlicht. Drei Jahre später erscheint mit „Herzog“ nun das zweite Studioalbum des Gothic Doom Rock Duos. Für Auftritte bekommt die Band von Philipp Klinger (Schlagzeug), Patrick Schmid (Bass) und den Gitarristen Stefan Gassner und Matthias Burgis Live-Unterstützung.
Wir schauen uns das Album genauer an und legen ein besonderes Augenmerk auf den Sound und die Performance des zweiten Studioalbums von Vampyromorpha. Wie harmonieren die Tracks des Albums zusammen, welche Merkmale machen das Album aus und wie hebt sich „Herzog“ aus seinem Genre ab? Das und mehr klären wir am Ende dieser Review auf!
Sound – Zwischen epischem Horror und starken Heavy Metal Riffs
Düstere Orgelklänge, ein hartes Gitarrenriff und ein schweres Doom-Drum leiten das Album ein. „Darkness Whore“, so der Titel des ersten Tracks, gibt uns einen ersten Vorgeschmack auf den Stil des Albums. Allgemein zeichnet sich im Laufe des Albums der klassische Gothic Doom Rock deutlich ab. Neben der düsteren Gothic-Note treten immer wieder Heavy Metal Elemente auf, welche von angehauchten Doom Metal Riffs ergänzt werden. „Deadier Than Dracula“, „Cannibal Musical“ oder „Waiting And Die“ bauen genau darauf auf. Erwähnenswert ist nebenbei der siebte Track „Witchlicker“. Das immer wiederkehrende Riff aus dem Intro des Songs erinnert stark an Black Sabbaths „Paranoid“, wird aber im Laufe des Songs durch starke Metal-Riffs ergänzt.
Aber wie sieht der Sound allgemein aus? Neben tiefen Gitarren und dem noch tieferen Bass sticht einem als erstes die Orgel ins Ohr. Natürlich keineswegs negativ! Diese macht das gesamte Gewand des Albums nämlich unheimlich aus. Ob sie als Einleitung dient oder die episch klingenden Refrains melodisch und breit untermalt, macht die Orgel den gesamten Sound von „Herzog“ erst so einzigartig. Das Horror-Gothic-Konzept wird gerade dadurch so authentisch.
Neben den düsteren musikalischen Elementen machen die Vocals eben jenes Konzept erst vollkommen. Jim Grants Vocals zeigen sich auf „Herzog“ in diversen Facetten. Neben der hauptsächlich rauen und tiefen Stimme zeichnen sich ab und an noch tiefere Growls ab. Im Gegenzug präsentiert er sich teilweise aus einer sehr melodischen Perspektive und gibt vielen Songs einen Kontrast zwischen absolut rauen Passagen bis hin zu den bereits erwähnten episch-melodischen Refrains.
Performance – Die Magie des frühen Heavy Metals
Die Performance des Band-Duos macht auf ihrem neusten Album ordentlich was her. Das was man neben der ziemlich coolen und düsteren Gothic-Stimmung und den starken Vocals hervorheben sollte ist die musikalische Performance der Gitarre. Wie kann man diese beschreiben? Es ist diese Magie des 1970er-Heavy Metal, der das Album zu dem macht was es ist. Die meisten Gitarrenriffs haben eben diese gewisse Magie, die man von den frühen Heavy Metal und Hard Rock Legenden à la Black Sabbath, Led Zeppelin oder Deep Purple kennt. Im Kontrast dazu bekommen wir ebenso starke Doom Metal Passagen geliefert, die die eigentliche Härte des Albums ausmacht. Die Vereinigung von Gitarre, Bass, Drum, Orgel und Vocals ergeben ein starkes Konzept, das von Anfang bis Ende nicht an Qualität verliert.
Fazit – So macht man Gothic Doom Rock
Am Ende kann man nochmals erwähnen, dass das Horror-Konzept der Band und ihr Musikstil wie die Faust auf’s Auge passt. Alle musikalischen Komponenten passen zusammen und ergeben eine Einheit. Neben dem anspruchsvollen Songwriting ist der Sound und die Performance mehr als gelungen und bietet Fans des Gothic Doom Rock ein sehr gutes Album zum Jahresabschluss!
„Herzog“, das zweite Studioalbum von Vampyromorpha erscheint am 29.11.2019 als CD und im Stream!
Cover + Tracklist
- Darkness Whore
- Deadier Than Dracular
- Cannibal Musical
- The Thirsty Dead
- Waiting And Die
- The Dead Walks Home Alone At Night
- Witchlicker
- Vampyromadness
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Bildnachweis: MDD Records.