Wacken Open Air 2023 – Die Highlights im Überblick
Vom 2. bis zum 5. August findet in der beschaulichen Gemeinde Wacken in Schleswig-Holstein wieder das weltbekannte W:O:A statt. Um bei der unglaublichen Masse an Bands nicht komplett die Übersicht zu verlieren, versuchen wir hier einige der großen und kleinen Highlights zusammenzufassen.
Mittwoch
Ab 11:25 auf der Headbangers Stage und parallel ab 11:00 auf der W:E:T Stage werden die Gewinner der Wacken Metal Battles aus aller Welt zu sehen sein und gegeneinander antreten. Darunter Bands aus Puerto Rico, Argentinien, Ägypten, Ukraine, Lettland, Türkei und vielen weiteren. Ihren Titel aus dem letzten Jahr werden Sable Hills aus Japan verteidigen.
Auf der Louder Stage gibt es derweil mit Nervosa (14:00-15:00) und Holy Moses (15:45-16:45) Thrash-Frauenpower im Doppelpack. Erstere sind mit taufrischem Line-Up unterwegs, für letztere wird es eine der letzten Liveshows überhaupt. Noch mehr bewährte Frauenpower gibt es zum Abschluss um 22:00 mit Wacken-Stammgästin Doro und ihrer Show zum 40-jährigen Jubiläum. Nochmal 10 Jahre drauf setzen die Doom-Metal-Pioniere Pentagram, die um 21:00 auf der W:E:T Stage ihr 50-jähriges Bestehen feiern.
Wer den kompletten Abriss sucht, findet diesen auf der Wasteland Stage. Dort sind neben den belgischen Death-Thrashern Schizophrenia (17:00-17:45) oder den deutschen Blackened-Speed-Punks Knife (20:00-20:45) die großartigen Bütcher (21:30-22:15) zu sehen. Die belgischen Blackened-Speed-Maniacs haben sich 2020 mit ihrem Meisterwerk „666 Goats Carry My Chariot“ in die Herzen von Underground-Fans weltweit gebrettert und sind live eine absolute Wucht. Im Anschluss um 23:00 gibt es obendrauf noch die Kult-Thrasher EvilDead zu sehen.
Donnerstag
Ab Donnerstag werden dann die ganz großen Geschütze aufgefahren. Auf der Faster Stage gibt es das ultimative Power-Metal-Doppelpack mit Hammerfall (18:45-20:00) und Helloween (22:00-0:00). Die Harder Stage bespielen die britischen Hard-Rock-Urgesteine Uriah Heep (17:15-18:30) und die deutschen Thrash-Größen Kreator (20:15-21:45).
Auf der Louder Stage geht es um 12:00 los mit feinstem Hardcore der Marke Terror. Von 15:30 bis 16:30 gibt es die schwedischen Melodic-Death-Metal-Pioniere Dark Tranquillity zu sehen. Punkig wird es mit Pennywise (19:45-21:00) und den Abschluss geben die Finnen von Amorphis (22:00-23:30).
Bis in den frühen Nachmittag geht es auf der Headbangers Stage und der W:E:T Stage mit dem Metal Battle weiter, wo unter Anderem Bands aus Rumänien, Südafrika, Uruguay, Mexiko und den Philippinen zu sehen sind. Im Anschluss gibt es auf beiden Bühnen derbsten Extreme Metal in Form von Immolation (19:15-20:15, Headbangers Stage), Baest (20:30-21:30, W:E:T Sage), Carpathian Forest (21:45-22:45, Headbangers Stage) und Abbath (23:00-0:00, W:E:T Sage).
Ein Must-See auf der Wasteland Stage (sofern man es denn in den natürlich viel zu vollen Zeitplan integriert bekommt) sind die kanadischen New-Wave-of-Old-School-Heavy-Metal-Spitzenreiter Riot City. Die haben im letzten Jahr mit „Electric Elite“ ihr zweites Überalbum in Folge rausgebracht und sind eine Truppe, die sich kein Heavy- und Speed-Metal-Fan entgehen lassen sollte.
Freitag
Ein überaus gemischtes Programm gibt es auf der Louder Stage, auf der im Anschluss an die Deutschpunks Donots (19:00-20:00) die Florida-Death-Metal-Legenden Deicide (20:45-21:45) ihren Klassiker „Legion“ (1992) in voller Länger zum Besten geben. Da das Ding nur knappe 29 Minuten lang ist, bleibt natürlich auch noch Zeit für manch andere Deicide-Kracher. Weiter geht’s mit dem ehemaligen HIM-Frontmann Ville Valo und seinem neuen Soloprojekt VV (22:45-0:00) und zum Schluss geht es zurück zum Death Metal mit der schwedisch-britischen Supergroup Bloodbath um 0:45.
Auf der W:E:T Stage sind es neben den deutschen Thrashern Dust Bolt (15:00-15:45) vor allem die Brutal- und Technical-Death-Metal-Meister Dying Fetus (21:15-22:15) die einen Blick wert sind. Mehr Death Metal erster Güte gibt es um 17:00 auf der Wasteland Stage mit den Newcomern Frozen Soul.
Gewaltig wird es natürlich auf den beiden Hauptbühnen. Von 16:30 bis 17:30 heizen die Modern-Metal-Könige Trivium die Faster Stage ein. Wer Abwechslung von all den metallischen Klängen braucht, ist vielleicht um 17:45 auf der Harder Stage bei Santiano ganz gut aufgehoben, oder geht alternativ Bier holen. Im Anschluss um 19:15 sind die Thrash-Metal-Legenden Megadeth auf der Faster Stage an der Reihe, gefolgt von DEN Headlinern des Festivals: Iron Maiden, die auf der Harder Stage ab 21:00 ein Zwei-Stunden-Set zum Besten geben. Eigentlich schwer vorstellbar, dass nach Maiden noch eine Band die Bühne betreten möchte, um 0:45 gibt es aber noch zum Abschluss die diesjährigen ESC-Teilnehmer Lord of the Lost zu sehen.
Samstag
Die Faster Stage steht am letzten Tag des Festivals vor allem im Zeichen des Metalcores. Fans des Genres dürften bei Jinjer (15:15-16:15), Killswitch Engage (17:45-19:00) und Heaven Shall Burn (20:45-22:15) ihre volle Freude haben. Den Rausschmeißer machen die Folk-Punkrocker Dropkick Murphys um 0:15. Folk-lastig ist auch das Programm auf der Harder Stage: Ensiferum (14:00-15:00), Alestorm (16:30-17:30), Saltatio Mortis (19:15-20:30).
Wer es etwas deftiger mag, ist bei der Louder Stage gut aufgehoben. Die New Yorker Hardcore-Prolls Biohazard dürften um 15:00 für mächtig Action im Pit sorgen… sollte am letzten Festivaltag denn noch irgendjemand in der Lage dazu sein… Wenn ja, lässt sich das gut bei den kanadischen Death-Metallern Kataklysm (17:00-18:00) fortsetzen. Im Anschluss um 18:45 gibt es dann die einzigwahren Urväter des Death Metals zu sehen: Possessed.
Rockig wird es um 22:30 auf der Headbangers Stage mit Der W, dem nicht zu verachtenden Nebenprojekt von Böhse Onkelz-Mastermind Stephan Weidner. Um 1:00 wird es zum krönenden Abschluss nochmal äußerst ausgefallen und abgefahren mit dem französischen Experimental-Avantgarde-Breakcore-Metal-Mischmasch-Projekt Igorrr.
Abgefahren wird es auch auf der W:E:T Stage bei den Prog-Metallern Voivod (21:15-22:15) und den aktuell von allen Seiten in den Himmel gehypten Sleep Token (23:45-0:45). Auf der Wackinger Stage sind vor allem Ereb Altor (16:45-17:45) ein Blick wert, die für epischen Viking Metal der Marke Bathory stehen. Auch die Heavy-Metal-Truppe The Night Eternal aus Essen sollte an dieser Stelle unbedingt empfohlen werden. Die sind um 20:00 auf der Wasteland Stage zu sehen.
Eine (zum jetzigen Stand noch nicht 100%) komplette Übersicht über die Running Order des Wacken Open Airs findet Ihr hier.
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