Wytch Hazel, das neue Album V: Lamentations
Die britische Hard-Rock-Band Wytch Hazel meldet sich mit ihrem fünften Studioalbum V: Lamentations zurück, das am 8. Juli 2025 erscheint. Die aus Lancashire stammende Band um Sänger und Gitarrist Colin Hendra kombiniert erneut klassisch-heroischen Rock mit spiritueller Tiefe und musikalischer Präzision – meisterhaft produziert von Ed Turner.

„Ed ist ein wesentlicher Teil dessen, was wir tun“, betont Wytch Hazels treibender Kopf Colin Hendra. „Er hat so viele Details hinzugefügt, die man erst bei mehrmaligem Hören entdeckt. Ed war entscheidend dafür, diese Songs zum Leben zu erwecken; das, was er einbringt, ist fantastisch, einzigartig und genau das, was wir brauchen. Ed vervollständigt meine musikalischen Sätze mit seiner Produktion.“
Seit ihrem Debüt 2011 steht Wytch Hazel für einen einzigartigen Sound zwischen klassischem Metal, Hard Rock und hymnischem Songwriting. Mit Alben wie Prelude, II: Sojourn, III: Pentecost und IV: Sacrament hat sich die Band eine treue Fangemeinde erspielt – zuletzt stieg Sacrament sogar in die britischen Christian-&-Gospel-Charts ein.
Besonders hervorzuheben ist die Rückkehr von Original-Schlagzeuger Aaron Hay, der zusammen mit Alex Haslam (Gitarre) und Andy Shackleton (Bass) ein starkes Line-up bildet. Die Band zeigt sich geschlossen, gereift und voller Spielfreude – bereit für die nächste Phase ihrer Reise.
Eine kraftvolle Mischung mit emotionaler Bandbreite
V: Lamentations bietet eine kraftvolle Mischung aus epischen Riffs, tiefgründigen Texten und emotionaler Bandbreite. Aufrichtig, schimmernden 4-5 minütige Headbanger wie „I Lament“, „Run The Race“, „Elements“ und gut strukturierte, nachdenkliche Atmosphären wie bei „The Citadel“, „Woven“ und „Healing Power“ zeigen die musikalische wie persönliche Entwicklung der Band.
Das geschickte Songwriting von Colins ist geprägt von offenen emotionalen Kräften, es ruft auch für mich oft Freude und Trauer in derselben Melodie hervor. Als Frontmann hat sich, der nach Perfektionismus suchende, Colin für seine Kunst bis an seine persönlichen Grenzen gebracht.
„Das Songwriting war diesmal sehr ehrlich, sehr reflektierend“, so Colin Hendra. „Ich habe viel durchgemacht – körperlich, geistig und spirituell und genau das hört man auch in den Songs. Ich war an einem Punkt, an dem ich dachte, wenn ich mit diesen Verhaltensmustern so weitermache, wohin führt mich das eigentlich? Es ist ehrliches Songwriting, sehr reflektierend darüber, wo ich die letzten Jahre war: ein introspektiverer, zweifelnder, dunklerer Ort. Aber ich habe das Gefühl, in den letzten Wochen eine sehr bedeutende spirituelle Veränderung durchgemacht zu haben. Ich hatte immer noch mit chronischer Erschöpfung und Depressionen zu kämpfen, aber ich glaube, dass ich physisch, spirituell und mental viel Fortschritte gemacht habe, deshalb betrachte ich das Album jetzt anders.“
Ordentlich Melodie
Gerade „I Lament“ ist der stärkste Song des Albums für mich und erinnert wegen der Melodielinie, wie immer bei Wytch Hazel, ordentlich an Maiden. Dicht verfolgt von „Run the race“ – ein Bänger, Fäusterecker mit Reiterryhtmus in der Strophe und der insgesamt schön nach vorne geht. Die Band übermittelt mir einfach eine starke Ausstrahlung und Atmosphäre mit Ihrem Sound.
„Elements“ könnte auch gut auf einem der letzten Alben gewesen sein. Verwobene Gitarren am Anfang, werden in Akustische Gitarren und Melodielinien in die Strophe aufgelöst.
„Healing Power“ ist der längste Song des Albums, hat eine schöne Gesanglinie, die sich gekonnt etwas steigert. Im Mittelteil ein schönes Solo, das sich in den Song gut einfügt. Gefällt mir gut, ein schöner Abschluss des Albums.
Fazit
Die ganze Platte wirkt wie immer bei Wytch Hazel sehr beruhigend, auch durch die Stimme, aber auch durch den ganzen Sound. Es gibt schöne und bekannte Passagen, aber auch etwas langweilige, die ich schon mal so von Wytch Hazel gehört habe. Sie bleiben bei Ihren Wurzeln, Maiden Melodien, schöne Hooks und Refrains, aber das Konzept haben sich meine Ohren etwas plattgehört. Es gibt aber immer die ein bis zwei Supersong auf jedem Album, hier sind es für mich „I lament“ und „Run the race“.
V: Lamentations erscheint am 8. Juli 2025 und wird als CD, Vinyl und digital erhältlich sein. Für Fans klassischer Hard-Rockmusik mit Tiefgang, die die Band noch nicht kennen, Pflicht!! Wenn man die Band schon kennt, bekommt man was man erwartet.
Colin Hendra – Gitarre/Gesang
Alex Haslam – Gitarre
Andy Shackleton – Bass
Aaron Hay – Schlagzeug
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Bildnachweis: Metal Blade Records.