Nord Open Air 2018 – 28.07.2018 Tag 2 Bericht
Liebe Besucher vom Nord Open Air 2018, hier geht es zum Bericht von Tag 2 – Samstag, den 28.07.2018. Des Weiteren präsentieren wir euch frisch geschossene Bilder von den Bands. Wir wünschen euch viel Spaß und würden uns freuen, wenn ihr unsere Festivalberichte in den sozialen Medien teilt und uns HIER aus Facebook oder HIER auf YouTube folgt. HIER findet Ihr unseren Bericht von Tag 1.
Deutsche Antwort auf Amon Amarth: Decaptacon
Ja! Richtig gelesen! Die Jungs aus dem Ruhrpott konnten sich binnen kürzester Zeit einen Namen in der regionalen Metal-Szene aufbauen. Persönlich finde ich, dass die aktuelle Demo (auch wenn die Produktion viel zu gut für eine Demo ist) zu einem der heißesten Outputs im Pott gehört, die man sich schnell zulegen sollte bevor die CD ausverkauft ist. Die Tracks „Darker Days Will Come“ oder auch „Demons Of Democracy“ sind auf Platte wie Live richtige Kracher. Der Sound gepaart mit dem Auftreten auf der großen NOA-Bühne, wirkte martialisch und dominant. Ich hatte es schon einmal über Frontmann Andi geschrieben, er besitzt die Stimme eines Ork-Kriegers! In Symbiose mit seinen Uruk-hai-Gefährten an den Instrumenten sind Decaptacon eine wahre Live-Wucht.
Todesritt am Nachmittag mit Deathrite
Die Band, die einst über sich sagte man reißt jeden Laden nieder egal, ob man vor zehn oder 100 Leuten spielt, bestätigte dieses Statement eindrucksvoll. Wer nach dem intensiven Gig von Decaptacon erholen wollte, musste dies nach hinten verschieben. Songs aus den Veröffentlichung„Revelation Of Chaos“, „Into Extinction“ und „Where Evil Arises“ sorgten dafür, dass einige Besucher keine Minute in einer Bierwagen-Schlange warten bzw. vergeuden wollten. Die Zeit wollte man lieber mit Headbangen verbringen. Denn wofür gibt es eine Pause? Daher das Fazit: Die Sachsen konnten einige Pluspunkte sammeln.
2x Death Metal = Thrash Metal mit Warpath
Nach zwei eindrucksvollen Death Metal Kapellen wurde es Zeit für etwas Thrash Metal. Warpath aus Hamburg brachten 2017 das Comback-Album „Bullets for a Desert Session“ raus und konnten einige Old Schooler aus den Löchern versammeln. Wer weiß, ob und wann das nächste Album erscheinen wird? Natürlich durften neben den neuen Songs die Klassiker, die Lieblinge der Fans aus den Alben „Massive“, „Against Everyone“ und „Kill Your Enemy“ nicht fehlen. Persönlich war es für mich ein kleines Highlight eine Band mit so einem Status Live zu erleben.
Bullet with a Name on it
Bullet haben vor wenigen Monaten das hochgelobte “Dust to Gold” auf dem Markt gebracht, welches von den Fans geliebt wird. Nicht nur die Fans, sondern auch die Besucher von dem Nord Open Air lagen den Schweden zu Füßen. Trotz der hohen Temperaturen bewegten sich vereinzelt Leute im Moshpit und gaben sich der Musik hin.
The Haunted: Schweden-Metal Teil 2
Was habe ich mich auf die Jungs gefreut! Und wurde nicht enttäuscht. The Haunted zockten ein Hammer Set mit dem Besten aus 20-Jahren. Die Fans mussten stolze drei Jahre auf die neue Scheibe warten bis 2017 „Strength in Numbers“ erschien. Als Top 3 Aushängeschild der Göteborger Schule, wurde das Trommelfell der anwesenden Festivalbesucher mit feinsten Melo Death Metal versorgt und zeigten gleich, wer die Hosen auf der Bühne an hat.
The Night Flight Orchestra oder Soilwork 2.0
Bitte was? Soilwork 2.0? Naja nicht so ganz ABER! Gitarrist und Sänger der besagten Band spielen auch bei The Night Flight Orchestra. Wer jetzt auf eine weitere Metalband gehofft hat, den müssen wir an dieser Stelle enttäuschen. Die Jungs spielen irgendwo im Classic Rock Bereich bzw. Adult Orientated Rock und lockerten das Line-Up am Samstag auf. Seit 2012 veröffentlicht die Kapelle Platten und veröffentlichte vor wenigen Monaten das vierte Album „Sometimes the World Ain’t Enough“. Mit der Platzierung 16 in den Charts ist die neue Scheibe die bis dato Erfolgreichste der Band. Den Zuschauern auf dem Viehoferplatz gefiel die Abwechslung und nach 55-Minuten Spielzeit wurden die Jungs mit Applaus verabschiedet.
Hoch die Bierkrüge! Tankard übernehmen den Zapfhahn
Tankard sind nicht nur Teil der deutschen Antwort der „Big4“, Bierkeeper of Frankfurt City, Senil with Style, Väter des Fun Metals und Hymnen-Träger des amtierenden DFB-Pokal-Siegers, sondern auch richtige Stimmungskanonen. Frontmann Gerre peitschte die Zuschauer wie Ex-Frankfurt Trainer Niko Kovac auf eine heiße Partie ein. Die Meute gehorchte und ließ im Pit Taten sprechen. 65-Minuten lang wurde der heiligste Gerstensaft im Universum zelebriert. Die Setlist war gespickt mit Hits und neuen Songs, die härter das Feld rasierten als Ante Rebic. Den Zuschauern gefiel es und sie forderten als Anerkennung für die tolle Leistung, Zugabe(n). Denkt dran Jungs, deutscher Meister ist nur der FC B!
At The Gates: Headliner Tag 2
Mit At The Gates präsentierte man den Zuschauern Death Metal der Königsklasse. Die neue Scheibe „To Drink from the Night Itself“ der Jungs gilt als neuer Meilenstein, was sich auch in den CD-Charts mit Platz 10 widerspiegelt. 80-Minuten Spielzeit in Höchstform ließen die Schweden einige Besucher mit offenen Mündern dastehen. At The Gates spielten sich an dem Abend in viele neue Herzen.
Damit ging das Nord Open Air 2018 zu Ende und war wie immer ein voller Erfolg! Moshpit Passion freut sich schon auf NOA 2019!
Bildnachweis: KJO | Moshpit Passion.