Nord Open Air 2019 – Mini-Wacken und Metal am Viehoferplatz
Der zweite Tag beim Nord Open Air versprach vielfältigen Metal. Natürlich umsonst, da kann selbst Wacken nicht mithalten! Der Samstag lockte die echten Metaller aus ihren Höhlen, welche zum Viehoferplatz pilgerten. Bereits am späten Vormittag war der Vorplatz gut gefüllt. Keiner wollte bei den Headliner Sodom verpassen. HIER könnt ihr unser Interview mit Tom Angelripper über die neue Sodom-Platte nachlesen. Folgt uns ebenfalls auf FACEBOOK, um alle Neuigkeiten direkt zu erfahren!
Heimspiel in Mini-Wacken für Destroy Them
Destroy Them aus Essen gibt es erst drei Jahre, jedoch haben die Jungs schon ordentliche Auftritte wie bei dem „Endzeit-Festival“ gezockt. Mit der aktuellen Veröffentlichung „Use Hate“ im Gepäck, thrashte es für die Besucher dicke Riffs um die Ohren.
Undertow Sounds auf dem NOA
Obwohl es die Band seit 1993 gibt, konnte man an dem Tag keine Müdigkeitserscheinungen feststellen. Die Kapelle übernahm die Bühne und zockte einen sauberen Stief aus allen bekannten Alben. Einige Besucher mit Undertow-Shirts schlichen sich unter das Publikum und ließen ihren Kopf zirkulieren.
Gruesome mit Special-Guest
Gruesome pfefferten einen derben Sound aus den Boxen, wo viele Tech-Death-Metaller warm ums Herz wurde. Leider, boten die Jungs nicht viel an Performance und Bewegung an. Hervozuheben ist Gitarrist Daniel Gonzalez, welche unscheinbar die Saiten zupft aber die Klampfe wie kein zweiter beherrscht. Kein Wunder also, dass selbst Jeff von Possessed auf dieses Talent aufmerksam geworden ist und Daniel auch für seine Band gewinnen konnte.
Grave als Geheimwaffe
Deutlich aktiver auf der Bühne waren da Grave. Die Kapelle tourt aktuell quer durch Europa und mache auch Halt in Essen. Wo passt eine Band von dem Kaliber sonst hin? Der Auftritt war stark und die Jungs verteilten ordentlich Arschtritte.
Allzweckwaffe Deserted Fear
Erst vor wenigen Wochen waren die Thüringer in NRW auf dem Dong Open Air zu sehen und lieferten einen starken Gig ab. Doch die Show auf dem Nord Open Air toppte alles. Die Setlist ähnelte sich zwar, jedoch wurden die Songs innerhalb im Ablauf anders angeordnet, so dass der Vibe noch böser und aggressiver war. Die Besucher des Mini-Wacken gefiel es!
Vomitory der Überraschungs-Act
Der Viehoferplatz war bis dato fast voll als Vomitory auf der Bühne standen. Deutliche viele Fans in Kutten und Shirts hatten sich vor der Bühne versammelt um ihre Helden zu sehen. In 60 Minuten lieferte die Band einen ordentlichen Auftritt ab.
Grad Magus aka Ikea
Wenn wir an Schweden denken, denken wir zu 90% an Ikea. Die Orga vom Nord Open Air erlaubte sich einen kleinen Scherz und markierte im Backstage das Zelt der Jungs mit einem Ikea-Schild. Die Band nahm es mit Humor und ließ dafür ihre Wut auf der Bühne raus.
Mini-Wacken-Feeling, Highlight und Kult in Essen: Sodom
Über Sodom muss man nicht viel schreiben. Die Jungs haben im Pott Kultstatus mit Frontmann Tom Angelripper. Aktuell sind die Arbeiten für die neue Mini-LP abgeschlossen welche Im November kommt. Mehr dazu könnt ihr im Videointerview mit Onkel Tom sehen. In 70 Minuten hämmerte die wohl eines ihrer stärksten Sets innerhalb den letzten Jahren aus den Boxen. Gerade mit zwei Gitarristen klingen Sodom wieder böse. Der Start mit „Silence is Consent“, „The Crippler“ und „Outbreak of Evil“ gefolgt von „Agent Orange“ hätte nicht besser sein können. Einfach nur sau stark!
Das Fazit nach zwei Tagen Mini-Wacken
Auch dieses Jahr konnten Marco, Verena und das NOA-Team ein erstklassiges Line-up aus dem Boden stampfen. Persönliche Highlights waren am Freitag Madball und Born From Pain sowie am Samstag Sodom und Deserted Fear. Einziger wirklicher kKitikpunkt sind die Rohlinge der Shirts. Bitte in Zukunft „Gildan Heavy Cotton“ verwenden und nicht mehr „Gildan Softstyle“, da diese nach dem Waschen sehr schnell sich verkleinern, einlaufen und „komisch“ geschnitten sind.
Wir sehen uns 2020! Jetzt ab nach Wacken!
Bildnachweis: Moshpit Passion.