Rotting Demise – „My Whole Wrath“ (VÖ: 03.02.2023)
Darf es eine Portion Death Metal aus dem Ruhrgebiet sein? „Rotting Demise“ stehen mit ihrem Albumeinstand „My Whole Wrath“ in den Startlöchern, um die richtig großen Bühnen dieser Welt zu beackern. Der Releasetermin des in Eigenregie veröffentlichten Albums wurde auf den 3. Februar 2023 gelegt, denn dann soll zusammen mit „Grima“ und „Kanonenfieber“ das Don’t Panic in Essen abgerissen werden. Wir stellten der Band im Vorfeld der Veröffentlichung auch ein paar Fragen, nachzulesen im Interview.
Rotting Demise transportieren Härte und Atmosphäre
Das erste Lebenszeichen von Damian – Gesang, Max und Alex – Gitarre, Marco – Bass und Chris – Drums eine 3-Track-EP aus 2019 („Casket Birth“), deren Songs für das neue Album neu eingespielt wurden. Gut so, denn durch die druckvolle, sehr transparente Produktion, für die sich das AMP Studio zu Duisburg verantwortlich zeigte, wurde die Tracklist mit Druck und Power ausgestattet. Vorderstes Ziel der Band war es dabei, dem Album neben einer Death Metal-Kante vor allem Atmosphäre einzuhauchen. Untermalt wird diese Absicht auch von Sänger Damian, der das gesamte Spektrum harter Vokalakrobatik beherrscht und abgrundtief growlen, bestialisch schreiben und wie ein pig squealen kann, so dass neben dem Death Metal auch noch Black Metal und Core-elemente mit ins Boot geholt werden können. Wenn eine Genre-Schublade bemüht werden müsste, dann vielleicht die des modernen Death Metals.
Rotting Demise ergeben lyrisch Sinn
Der Band ist es extrem wichtig, durch das Konglomerat aus Musik und Texten Ernsthaftigkeit auszustrahlen. Der Tod ist Allgegenwärtig, aber „Rotting Demise“ wollen mehr. Sie thematisieren unter anderem Persönlichkeitsstörungen, der Urangst des Menschen und knüpfen in einigen Tracks an Filme an (zum Beispiel „Sleepy Hollow“ oder „Arachnophobia“), so dass der Interpretation Hilfestellung geleistet wird.
„My Whole Wrath“ ist vieles, aber sicherlich kein Einheitsbrei. Von Anfang an wird Energie durch Druck und Dynamik freigesetzt. Da dann auch noch mit harmonischen und melancholischen Momenten, die Intensität schaffen, neben dem durchweg aggressiven Songs gearbeitet wird, kann der Albumeinstand von „Rotting Demise“ als „verdammt fett“ tituliert werden. Wenn ein Anspieltipp genannt werden muss, dann wird der Abschlusstrack „Decay Of Time“ gewählt, da er stellvertretend für die Bandbreite steht. Härte, Groove, Dynamik, Melancholie und Tiefgründigkeit. Metalherz, was willst du eigentlich mehr?
Cover & Tracklist
1. Feel…
2. My Whole Wrath
3. No Time To Die
4. The Arrival Of The Apocalypse
5. Sleepy Hollow
6. Dreams Of Despair
7. Arachnophobia
8. Rot In Demise
9. Kayako‘s Grudge
10. Casket Birth
11. Decay Of Time
Weitere Infos
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Bildnachweis: Rotting Demise.