Tankard – „Pavlov’s Dawgs“ (VÖ: 30.09.2022) Mit „Pavlov’s Dawgs“ bringen die Frankfurter Suff-Thrasher ihr sage und schreibe achtzehntes Studioalbum an den Start. In 40 Jahren Bandhistorie ist sich die Truppe stets treu geblieben und auch die neue Scheibe bildet da keine Ausnahme. „Pavlov’s Dawgs“ ist 100% Tankard und will auch gar nichts anderes sein. Dabei gibt es wie so oft einen Spagat aus hopfenhaltigen, spaßigeren Texten und ernsten Nummern wie vor allem „Veins Of Terra“ und „On The Day I Die“. Der eröffnende Titeltrack fällt eher in erstere Kategorie und macht erneut klar, dass Tankard bei allem Quatsch, musikalisch sehr…
Autor: Heiko
Exhumed – „To The Dead“ (VÖ: 21.10.2022) Es wird wieder auf abartigste Weise in Eingeweiden gewühlt! Die amerikanische Extreme-Metal-Konstante Exhumed hat ihr neues, achtes Album mit zehn Tracks, bestehend aus ihrem hauseigenen „Gore Metal“, im Gepäck. „To The Dead“ erscheint am 21. Oktober, wie immer über Relapse Records. Grind mit Hirn Nachdem das Vorgängeralbum „Horror“ noch 15 Lieder in unter einer halben Stunde abfeuerte, konzentriert man sich auf dem knapp 40 minütigem „To The Dead“ wieder auf etwas längere Stücke. Was man von einer im Goregrind verwurzelten Band nicht immer annehmen sollte, ist, dass die Amis nicht bloß aufs stumpfeste…
Darkthrone – „Astral Fortress“ (VÖ: 28.10.2022) Darkthrone bringen im Herbst ihr sage und schreibe neunzehntes(!) Studioalbum raus. „Atral Fortress“ erscheint am 28. Oktober über Peaceville Records. Die einstigen Verfechter des „True Norwegian Black Metal“ haben seit vielen Jahren mehr Spaß daran, ihren alten Helden und dem 80er Metal Tribut zu zollen, statt sich ewig dem immer gleichen Sound zu verschreiben. Aber auch ihr eigenes, riesiges musikalisches Schaffen dient dem Duo Nocturno Culto (Gesang, Gitarre, Bass) und Fenriz (Schlagzeuger, Gesang, Bass) als Inspiration. Schlagzeuger Fenriz über das Album: As usual, Ted makes music by playing himself and riffs just come to…
Clutch – „Sunrise On Slaughter Beach“ (VÖ: 16.09.2022) Geht es um energetischen, bluesigen Hard Rock kommt man an Clutch nicht vorbei. Das seit den frühen 90ern bestehende Quartett aus Germantown, Maryland tourt sich seit jeher den Arsch ab und hat schon so manch großartige Alben veröffentlicht. Bisher war es für Clutch gang und gäbe ihre neuen Songs live auszutesten, bevor sie auf einem Album landen. Den Umständen entsprechend war dies für „Sunrise On Slaughter Beach“ nicht möglich, was der Qualität der Scheibe aber keinen Abbruch tut. Hervorzuheben ist zunächst die kurze Spielzeit. Wo das Vorgängeralbum „Book Of Bad Decisions“ noch ganze…
Bloodbath – „Survival Of The Sickest“ (VÖ: 09.09.2022) Mit „Survival Of The Sickest” hat die schwedisch-britische All-Star-Kombo Bloodbath eine neue Ladung Death Metal alter Schule im Gepäck. Das einstige Spaß-Nebenprojekt als Zusammenschluss aus Mitgliedern von Katatonia, Opeth und Edge Of Sanity ist 20 Jahre nach ihrem Debutalbum immer noch eine Konstante im Genre und seit dem Einstieg von Sänger Nick Holmes so aktiv wie nie zuvor. Erschien es 2014 erst noch abwegig, dass der Paradise Lost-Frontmann, der zuletzt in den frühen 1990ern auf einem Album gegrowlt hatte, der neue Frontmann für die Schwedentod-Kombo sein würde, konnte er mit seinem ersten…
Megadeth – „The Sick, The Dying… And The Dead!” (VÖ: 02.09.2022) „Dystopia” war 2016 ein großes, wichtiges Album für die amerikanischen Thrash-Titanen und brachte ihnen sogar ihren ersten Grammy-Gewinn ein. Als Nachfolger des allseits unbeliebten „Super Collider“-Albums hatten Megadeth mit „Dystopia” bei vielen Fans einiges wiedergutzumachen, was sie durch wiedergefundene Härte, starkes Songwriting und durch die fantastische Gitarrenarbeit von Boss Dave Mustaine und Neuzugang Kiko Loureiro auch mit Bravour meisterten. „The Sick, The Dying… And The Dead!” hat nun satte sechs Jahre später die undankbare Aufgabe, an dieses amtliche Brett anzuknüpfen. Dem vorangegangen ist zum einen Mustaines erfolgreich überwundene Krebserkrankung,…
Machine Head – „Øf Kingdøm And Crøwn“ (VÖ: 26.08.2022) Machine Head kann man durchaus als wechselhafte Band bezeichnen. Während sie mit Alben wie „Burn My Eyes“ oder „The Blackening“ große Werke geschaffen haben, war ihre letzte Platte „Catharsis“ 2018 mindestens kontrovers und sorgte nicht nur für viele enttäuschte Fans, sondern auch für den Ausstieg der langjährigen Mitglieder Phil Demmel und Dave McClain. Frontmann Robb Flynn und Bassist Jared McEachern haben sich daraufhin mit Decapitated-Klampfer Wacław „Vogg“ Kiełtyka und Schlagzeuger Matt Alston eine neue Mannschaft zusammengetrommelt. Zurück zu alter Stärke Was sie hier auf „Øf Kingdøm And Crøwn“ fabriziert haben, hat…
Soulfly – „Totem“ (VÖ: 05.08.2022) Max Cavalera ist seit je her ein verdammt umtriebiger Kerl und so vergeht kaum ein Jahr, in dem es nicht irgendwas Neues von ihm zu hören gibt. Die letzte Platte seiner Hauptkapelle Soulfly liegt aber immerhin schon vier Jahre zurück, was die bisher längste Pause zwischen zwei Soulfly-Scheiben bedeutet. Seit der letzten Platte hat sich nicht nur in der Welt einiges getan, sondern auch innerhalb der Band, schließlich hat sich Max‘ langjähriger Wegbegleiter und Leadgitarrist Marc Rizzo vom Acker gemacht. Rizzo hat den Sound der Band seit seinem Einstieg 2003 stark mitgeprägt und war sowohl…
Clutch – „Sunrise On Slaughter Beach“ (VÖ: 16.09.2022) Es darf wieder ordentlich abgerockt werden. Am 16. September bringen die Amis von Clutch ihr 13. Studioalbum über das hauseigene Label Weathermaker Records heraus, das auf den ausgefallenen Titel „Sunrise On Slaughter Beach“ hört und mit einem ähnlich ausgefallenem, schicken Artwork daherkommt. Schlagzeuger Jean-Paul Gaster spricht von der „in gewisser Weise unterschiedlichsten Platte“ der bisherigen Karriere. So kommen Instrumente wie das Vibraphon und das Theremin zum Einsatz und es gibt erstmals weiblichen Background-Gesang von Deborah Bond und Frenchie Davis. Alarmstufe Rot Nach dem sehr langen Vorgänger „Book Of Bad Decisions“ hat man…
Anthrax – „XL“ (VÖ: 15.07.2022) 40 Jahre Anthrax! Das hat die New Yorker Thrash-Metal-Größe bereits letztes Jahr mit einer umfassenden Video-Reihe auf YouTube gefeiert, in der Scott Ian und Co. fast die gesamte Bandhistorie Revue passieren ließen. Und um den Feierlichkeiten einen draufzusetzen gab die Truppe ein über 2-stündiges Livestream-Konzert ohne Publikum, welches nun als „XL“ in den Läden steht. Die Ernüchterung vorneweg: Auch wenn es das Cover vielleicht erhoffen lässt, bietet „XL“ keinen Querschnitt über die gesamte Diskographie. Die John Bush-Jahre werden nämlich komplett ausgeklammert, auf Highlights wie „Only“ oder „Safe Home“ und einen Gastauftritt des Armored Saint-Frontmanns braucht…