Lord Vigo – „Walk the Shadows” (VÖ: 30.05.2025) Lord Vigo aus dem rheinland-pfälzischen Landstuhl stehen seit ihrer Gründung 2014 für eigenwilligen, melodischen Epic Doom Metal mit melancholisch-schwermütiger Note. Mit dem 2020er „Danse De Noir“ schuf man in meinen Augen nicht weniger als ein absolutes Meisterwerk und eines der besten Metal-Alben der Neuzeit, dass mich durch seine mitreißende Stimmung, Epik, Melodramatik und seine tollen Melodien bis heute unvergleichlich in den Bann zieht. Ein Nachfolgealbum hat es da natürlich alles andere als leicht und so bin ich mit dem zwei Jahre später erschienenen „We Shall Overcome“ vergleichsweise nie so 100% warmgeworden. „Walk the…
Autor: Heiko
Die Toten Hosen auf großer „Trink Aus! Wir Müssen Gehen“ – Tour 2026 Nächstes Jahr im Sommer begeben sich Die Toten Hosen noch einmal auf große Tour quer durch Deutschland. „Trink Aus! Wir Müssen Gehen“ nennt sich das ganze. Ob es sich dabei, wie angedeutet, tatsächlich um die letzte Tournee handeln wird, wird die Zeit zeigen. Im 44. Jahr Bandgeschichte zugegebenermaßen nicht abwegig. „Im fünften Jahrzehnt nach unserer Gründung verspüren wir eine Lust und einen Hunger auf Konzerte wie selten zuvor. Vielleicht liegt das auch an unserer Lebenssituation: Wir wissen, dass wir mit unserer Karriere auf der Zielgeraden sind und…
Crematory – Reissues der Frühwerke Die deutsche Gothic- und Dark-Metal-Truppe Crematory spendiert ihren ersten Scheiben eine lang überfällige Vinyl-Wiederveröffentlichung. Das erste Demo, sowie die ersten beiden Alben „Transmigration“ und „…Just Dreaming“ erscheinen am 4. Juli, neu gemastert von ihrem aktuellen Gitarristen Rolf Munkes, über das RPM-Sublabel ROAR. Während ich über die neueren Scheiben der Mannheimer mal lieber den Schnabel halte (ein brandneues Album mit dem Titel „Destination“ erschien übrigens am 2. Mai), gibt es auf dem Frühwerk noch ziemlich amtlichen, düsteren Gothic-Death-Doom zu hören. Das erste Demo aus dem Jahr 1992 – neu betitelt als „Engulfed in Darkness“, erscheint damit…
Paradise Lost mit drei Deutschland-Shows im Herbst Die Gothic-Metal-Legenden Paradise Lost begeben sich diesen Herbst auf den ersten Teil ihrer Ascension of Europe-Tour. Seit längerem ist auch bekannt, dass die Briten wahrscheinlich noch in diesem Jahr den Nachfolger zum fantastischen „Obsidian“ veröffentlichen werden. Als Support ist auf der gesamten Tour die italienische Doom-Band Messa dabei. Bei den UK-Shows sind außerdem High Parasite mit von der Partie, auf den meisten anderen Europa-Shows, inklusive der drei Konzerte in Deutschland, gibt es die deutschen Grufti-Rocker Lacrimas Profundere als zweiten Support zu sehen. Anhand des „Part 1″ im Tournamen kann man sicherlich davon ausgehen,…
Venator – „Psychodrome“ (VÖ: 25.04.2025) Der klassische Heavy Metal der 80er Jahre ist quicklebendig und erfuhr in den letzten Jahren eine regelrechte Renaissance. Eine Band, die für mich bereits seit ihrer Debut-EP im Jahre 2020 zu den herausragendsten Vertretern der neuen Generation gehört, sind die Österreicher von Venator. Mit ihrem ersten vollen Album „Echoes from the Gutter“ konnten sie beweisen, dass die 3-Song-EP kein Glückstreffer war und legten ein durchweg fantastisches Heavy-Metal-Album vor, dass mit zahlreichen Hits, toller Old-School-Produktion, fantastischem, packenden Songwriting und starken Peformances aller Beteiligten bestach. Jetzt also die höchst undankbare Aufgabe an so ein Hammeralbum anknüpfen zu…
Annihilator – Reissues der 90er Alben Annihilator ist zweifelsohne einer der größten Metalexporte Kanadas. Das Baby von Ausnahmegitarrist und Ein-Mann-Armee Jeff Waters ist für zwei unangefochtene Klassiker des Thrash Metals verantwortlich und hat es seit Ende der 80er auf ganze 17 Studioalben mit unterschiedlichen Richtungen, Line-Ups, aber auch Qualitätsleveln gebracht. Das Label earMUSIC hat sich diesem umfangreichen Backkatalog nun angenommen und wird die Studioalben nach und nach neu veröffentlichen. Nachdem 2022 mit „Metal II“ bereits eine (Teil-)Neueinspielung des 2007er Albums „Metal“ den Anfang machte, folgen nun die ersten regulären Re-Releases. „King of the Kill“ (1994), „Refresh the Demon“ (1996) und…
Cancer – „Inverted World“ (VÖ: 25.04.2025) Spricht man von britischem Death Metal denken die meisten wohl zuerst an Kapellen wie Bolt Thrower, Benediction, Carcass und Napalm Death. Ein Name – geziert von einem saucoolen Logo – der dabei immer ein wenig hinterherhinkt und vielleicht als der Anführer der zweiten Reihe bezeichnet werden kann, ist Cancer. Dass sie mit dem Alternative-/Industrial-Verschnitt „Black Faith“ und dem gescheiterten Comeback im Groove-Metal-Gewand „Spirit in Flames“ ein paar Ausrutscher in ihrer Diskographie zu verzeichnen haben und sie erst 2018 mit dem zweiten Comeback „Shadow Gripped“ wieder Fuß fassen konnten, wird seinen Teil dazu beigetragen haben.…
Insineratehymn – „Irreverence of the Divine“ (VÖ: 21.04.2025) Eine Band, benannt nach einem lahmen, gerade noch so durchwachsenen Deicide-Album? Na, das kann ja was werden… Glücklicherweise macht das dritte Album der mir bislang unbekannten Insineratehymn aus Los Angeles aber wesentlich mehr her als die namensgebende 2000er Platte von Glen Benton & Co. So wahnsinnig viel mehr als den Namen hat man aber eh nicht gemeinsam und wenn man sich überhaupt Inspiration bei Deicide sucht, dann eher in den frühen Glanztaten. Maximale Brachialität „Irreverence of the Divine“ liefert astreinen, gerne rasend schnellen, puren Death Metal mit reichlich Blast Beats, fiesen Tremolo-Riffs,…
Cirith Ungol – „Live at the Roxy“ (VÖ: 25.04.2025) Cirith Ungol sind eine wahre Kultband und gehören zweifelsohne zu den größten Underdogs im Heavy Metal. Nicht nur durch die unverwechselbare, charakteristische Stimme von Tim Baker hatte die Band stets einen völlig eigenständigen und eigenwilligen Sound, der die Amis wahrlich nicht zur mainstreamfreundlichsten, sicher aber zu einer ganz besonderen, prägenden Epic-Metal-Band machte. In den frühen Siebzigern gegründet, waren die Untergrund-Legenden ab 1992 nach großen Ärgernissen mit ihrem damaligen Label Geschichte und für viele, viele Jahre weg vom Fenster, bis sie 2016 wieder zusammenfanden und mit dem meisterhaften „Forever Black“ im Jahr…
Gruesome kündigen „Silent Echoes“ an Gruesome haben sich im Jahre 2014 zusammengetan, um das Erbe von Chuck Schuldiner und den legendären Death in die Neuzeit zu tragen. Während man sich auf dem Knaller-Debütalbum „Savage Land“ strikt und klar am Frühwerk von Death, besonders an „Leprosy“, orientierte, folgte man mit den folgenden Veröffentlichungen auch der musikalischen Entwicklung, die Evil Chuck mit jedem neuen Album durchmachte. Folglich sind Gruesome auf Album Nr. 3 nun auch in progressiveren, technisch anspruchsvolleren Gefilden angekommen und verbeugen sich mit „Silent Echoes“ vor dem 1991er Opus „Human“. Passenderweise geht man auch mit dem Cover-Artwork andere Wege als…